DenkmaleKapellen

Manch Begünstigter eines Wunders stiftete eine Kapelle an einer exponierten Stelle die zur Wallfahrtskirche wurde. 

St. Anna Kapelle, Faschina

Hubertuskapelle in Marul

In Marul am Walderlebnispfad beim wiederrichteten Kalkofen befindet sich die unscheinbare idyllisch gelegene Hubertuskapelle. Die Hubertuskapelle in Marul wurde im Jahre 1963 von besonders aktiven Burschen der damaligen Katholischen Landjugend (KLJ) in Marul in der Parzelle Engel errichtet. Viele ideelle und materielle Helfer waren notwendig, um die kleine Kapelle zu erstellen. Somit begannen die drei Hauptinitiatoren Edmund Schneider, Franz Vonblon und Hubert Pfefferkorn mit dem Bau des frommen Werkes. Der Bauplatz, eine Spende des Barons, wurde beim „Stein“ gewählt. Etliche Sympathisanten spendeten Holz und Schindeln und Jagdpächter Vago aus der Schweiz spendete das hell tönende Glöckchen. Somit stand der festlichen Einweihung am 14. Juli 1963 nichts mehr im Wege.

Klesenza-Kapelle

Im Jahr 1953 errichtete Pfarrer Josef Kary, Jahrgang 1913, aus Rötenbach im Schwarzwald, auf der Alpe Klesenza eine Marienkapelle. Grund für den Bau war sein Versprechen, in auswegloser Kriegssituation, nach seiner Heimkehr aus dem Kaukasus, wo er in Kriegsgefangenschaft war, und zur Erinnerung an seinen Bruder Karl, der auf grausame Weise als Soldat dort bei lebenigem Leibe zersägt wurde, eine Kapelle auf der Alpe Klesenza zu errichten. Eine Gedenktafel im Inneren der Kapelle erzählt die sehr traurige Geschichte. 

St. Anna Kapelle in Faschina

Um 1700 ließ Dr. Josef Hartmann, ein bedeutender Walser, die St. Anna Kapelle am Faschinajoch erbauen. Eine Madonna mit Kind und die Walserpatrone St. Nikolaus und St. Andreas zieren den Altar im Spät-Renais-sance-Stil. Nach der Überlieferung verirrte er sich im Nebel so, dass er in seiner Not den Bau einer Kapelle gelobte. Der Nebel sei wie durch ein Wunder sofort verzogen.